Vielleicht haben Sie bei einem Spaziergang oder einer Bergtour schon einmal Steinmännchen entdeckt? Die kunstvoll übereinander gestapelten Steine? Und wussten Sie, dass diese Art der künstlerischen Betätigung auch einen Namen hat? Es handelt sich hierbei um „Landart“.
Steinmännchen sind aber nur eine Möglichkeit von Landart, die Natur bietet viel mehr Materialien für diesen künstlerischen Ausdruck: Blätter, Moos, Steine, Rinden, Äste, Erde, Sand, Zapfen, Wurzeln, Flechten oder auch Wasser können verwendet werden.
Ein paar Regeln gibt es jedoch, wenn man sich kreativ in der Natur ausleben möchte:
Für Landartkunstwerke verwendet man ausschließlich Materialien, die in der Natur vorkommen und keine weiteren Hilfsmittel wie beispielsweise Draht, Kleber oder Nägel. Schaufeln, Messer oder Sägen sollten ebenfalls nicht zum Einsatz kommen, der Respekt vor der Natur steht an erster Stelle.
Die in und mit der Natur erschaffenen Kunstwerke verbleiben an Ort und Stelle und werden auch wieder dem Verfall preisgegeben. Es kann jedoch auch passieren, dass Menschen, die an den Werken vorüberkommen, einfach spontan die Kunstwerke erweitern, ergänzen oder wieder reparieren.
Diese Art des kreativen Ausdruckes bringt uns der Natur nahe, wirkt dadurch unendlich entspannend und regt die Sinne sowie die Kreativität an.
Immer wieder bietet das Bildungsteam des Hilfswerk NÖ einen Landart-Workshop als Weiterbildung für Tageseltern an. Alle, die darauf Lust haben, können teilnehmen, die TeilnehmerInnenzahl wird hierbei nicht beschränkt. Die Tageseltern können ihre Tageskinder und/oder ihre eigenen (Enkel-)Kinder mitbringen. Wenn es das Wetter erlaubt, schließt diese Weiterbildung mit einem gemeinsamen Picknick inmitten der natürlichen Kunstwerke ab.
Anfang Juli 2022 wurde ein Strandbereich des Schwechatflusses von den Tageseltern der Region Baden wieder in ein Outdoor-Museum verwandelt.
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